Biografie

1906
Jakob Weder wird am 13. Januar in Diepolds-
au SG, geboren.
1913-1923
Primarschule in Diepoldsau, Sekundarschule in Berneck.
1923-

1924
Gewerbeschule in St. Gallen, Klasse der Kunstgewerbeschüler. Abbruch.



1924-1927
Lehrerseminar in Rorschach SG; Ausbildung zum Primarlehrer. Werk: Anatomie des Menschen.
1927-
1932
Kunst- und Architekturstudium an der Kunstakademie BRERA in Mailand. Abschlussdiplom in Bildhauerei mit der Bestnote 10.
1932-
1935
Rückkehr in die Schweiz. Arbeit als Bildhauer in verschiedenen Ateliers. – Primarlehrer in Diepoldsau SG.
1935-
1975
Lehrer für Zeichnen an der Sekundarschule Langenthal, ab 1967 am Gymnasium. Unabhängiges Schaffen als Bildhauer, Maler und Erforscher der Farben.
1939-1960
Schaffung des bildhauerischen Werks in einem von der Schule nicht benutzten Hauswirtschaftsraum im Keller des Sekundarschulhauses Langenthal.
1950-
1960
Herstellung von Farbkarten und –Normen für die Farbenindustrie.
1955-1965
Vorlesungen über Farbenlehre und Farbgestaltung an der ETH Zürich und an den Ingenieurschulen Burgdorf, Luzern, Winterthur und Lausanne.
1935-1960
Bis in die fünfziger Jahre Bildhauerarbeiten mit Ausstellungen in Langenthal, dann völlige Hinwendung zur Farbforschung und Malerei. Entwicklung der 133-teiligen »Farborgel« auf der Grundlage der Farbenlehre von Wilhelm Ostwald: Eichung einer zwölfstufigen Grauleiter mit dreizehn Tönen und zwölf farbtongleichen Dreiecken mit je zehn bunten Farbtönen.
Diese Farbordnung war für Jakob Weder eine zwingende Voraussetzung für sein künstlerisches Schaffen als Maler und sein Anliegen, die Malerei auf die gleiche Stufe wie die Musik zu stellen.
1960–1975
Jakob Weder malt die frühen Bilder seiner ersten Schaffensperiode „nebenberuflich“ im Gymnasium Langenthal.
1975
Das einzige erhaltene Wandbild des Künstlers „Integration“ entsteht im Eingang des Wohnblocks an der Brunngasse 14 in Herzogenbuchsee.
1975–
1980
Jakob Weder malt die späten Bilder seiner ersten Schaffensperiode sowie erste Farbsymphonien („Musikbilder“) in der Küche des alten Spitals an der Bettenhausenstrasse 50 in Herzogenbuchsee.
1980-
1990
Grossformatige Musikbilder entstehen in seinem letzten Atelier an der Unterstrasse 25 in Herzogenbuchsee.
1990
Jakob Weder vollendet Mitte Oktober 1990 sein letztes Werk: „Farbsymphonie, nach dem Bach-Choral: Durch Adams Fall ist ganz verderbt“.
Er stirbt am 23. November in Langenthal.
2010
Am 13. Januar, wird das Jakob Weder-Haus zum 104. Geburtstag des Künstlers eröffnet.
2012
Buchvernissage „Der Meister der Farborgel und seine wiederentdeckten Figuren“. 
Erstmalige Ausstellung zum Gesamtwerk in den Räumen des Design Preises Schweiz in Langenthal.

Jakob Weder – Portraits und Texte (PDF)